Das Live-Konzert war gut, aber hinterher pfeift es im Ohr? Oma und Opa waren zu Besuch und haben jeden zweiten Satz nicht verstanden? Beides muss nicht sein. Was zu tun ist, wissen Hörakustiker. Bei ihnen gibt es passenden Gehörschutz für puren Musikgenuss genauso wie individuell angepasste Hörsysteme, die es Menschen mit Hörminderung ermöglichen, wieder an Gesprächen teilzunehmen. So leisten rund 18.000 Hörakustikerinnen und Hörakustiker in mehr als 7.300 Fachgeschäften einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität zahlreicher Menschen. Wie die anderen Beschäftigten im Handwerk verstehen sich auch Hörakustiker als „Macher“, die für die Probleme ihrer Kundinnen und Kunden Lösungen entwickeln. Dieses Selbstverständnis greift der diesjährige Tag des Handwerks mit seinem Leitmotiv „Zeit, zu machen“ auf.
Vielseitige Ausbildung
Damit die zunehmende Zahl an Menschen mit Hörminderung auch künftig gut versorgt werden kann, ist es zugleich „Zeit, mitzumachen“. Wer sich für eine Ausbildung in der Hörakustik entscheidet, auf den wartet ein abwechslungsreicher Beruf: Hörakustikerinnen und Hörakustiker führen Höranalysen durch, wählen passende Hörsysteme aus, passen die Hard- und Software an die individuellen Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden an, stellen Ohrpassstücke und Gehörschutz her, kümmern sich um Reparatur- und Wartungsarbeiten und übernehmen kaufmännische Aufgaben wie Verkauf und Produkteinkauf. Gefragt sind soziale Kompetenz, handwerkliches Geschick und Interesse an medizinischen Themen. Die duale Ausbildung dauert regulär drei Jahre, wer das Abitur hat, kann die Ausbildung um ein halbes Jahr verkürzen. Praxiserfahrung sammeln Auszubildende von Anfang an im Ausbildungsbetrieb, der theoretische Berufsschul- und der überbetriebliche Praxisunterricht finden am Campus Hörakustik in Lübeck statt. „Die Auszubildenden finden dort beste Bedingungen vor. Die Ausstattung mit Laboren, Hörsaal und 3D-Druckern ist topmodern“, weiß H.-P. Weihmann, Hörakustikmeister und Mitglied im Vorstand der HÖREX, einer Gemeinschaft inhabergeführter Hörakustikfachgeschäfte. „Hinzu kommt, dass man in Lübeck die Chance hat, Menschen aus ganz Deutschland kennenzulernen, neue Freundschaften zu schließen und erste berufliche Netzwerke zu knüpfen.“
Spannende Karrierechancen
Wer die Gesellenprüfung geschafft hat, dem stehen viele Möglichkeiten offen: ein Hochschulstudium mit Bachelor- und Master-Abschluss im Fach Hörakustik genauso wie Weiterbildungen zum Audiotherapeuten, Tinnitus- und Implantat-Spezialisten oder zum Spezialisten für Kinderversorgung, Pädakustiker genannt. Wer den Meistertitel erwirbt, kann außerdem sein eigenes Fachgeschäft führen.
Auch zahlreiche Mitgliedsfachbetriebe der HÖREX bieten regelmäßig Ausbildungsplätze. Der Tag des Handwerks ist eine gute Gelegenheit, sich über den Beruf zu informieren. Bei einem Schnuppertag oder einem Praktikum lassen sich zudem erste Eindrücke vom Berufsalltag in einem Hörakustikfachgeschäft sammeln. „Die Hörakustik bietet jungen Menschen die Chance, Menschen mit Hörminderung Lebensqualität zurückzugeben und etwas Sinnvolles zu tun“, so Weihmann. „Die Ausbildung kann der Start zu einer spannenden Karriere sein. Es ist Zeit, zu machen!“
Viele Infos rund um Ausbildung und Karrieremöglichkeiten in der Hörakustik gibt es hier.
Pressekontakt
Martina Ostermeier, Telefon: (02732) 5530210, E-Mail: presse@hoerex.de
Über die HÖREX
Die HÖREX Hör-Akustik eG mit Sitz in Kreuztal bei Siegen wurde 1995 gegründet und ist eine der führenden Leistungsgemeinschaften der Hörakustikbranche. Heute gehören ihr bundesweit rund 500 Hörakustik-Meisterfachbetriebe an. Das Ziel der HÖREXperten ist es, Menschen mit Hörminderung eine optimale individuelle Hörlösung anzubieten, die sich an ganz persönlichen Höransprüchen und einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis orientiert. Die HÖREX bietet ihren Mitgliedern zukunftsorientierte Perspektiven, eine attraktive Einkaufspolitik, umfangreiche Marketingunterstützung sowie zahlreiche Dienstleistungen und Angebote zur berufsbegleitenden Weiterbildung. Weitere Informationen finden Sie hier.